Schwerpunkt Sexualität

In meiner ärztlich-therapeutischen Praxis biete ich Ihnen spezialisierte Hilfe in Form von:

Sexualberatung und Sexualtherapie  

Gynäkologischer Psychosomatik

Körpertherapie: Beckenbodentraining                      

Leistungen, die sich im Rahmen des integrativen Behandlungsansatzes in vielen Fällen sinnvoll und ganzheitlich ergänzen.

Das Sprechen über Sexualität, auch über gynäkologische und urologische Themen fällt anfangs praktisch niemals leicht! So gut wie irgend möglich, möchte ich ihnen deshalb freundlich, offen, einfühlsam, geduldig und immer verständnisvoll begegnen. Mit dem nötigen Ernst, und manchmal mit Humor.

Helfen möchte ich Ihnen damit, in meiner Praxis „anzukommen“, sich dort „aufgehoben“ zu fühlen. Und Ihnen die Praxis bieten als sicheren Ort, als geschützten Raum und Rahmen für schwierige, noch schambesetzte Themen. Eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung möchte Ihnen ermöglichen, sich in angenehmer Atmosphäre mutig auf Ihre Themen einzulassen, oft erstmals überhaupt davon zu sprechen.

Sexualberatung oder -Therapie

können Ihnen helfen, Ihre Sexualität zu erkunden und erneut oder erstmals lustvoll, lebendig und selbstbestimmt zu erleben. Beides kann helfen, sexuelle Schwierigkeiten, Probleme und Störungen abzubauen oder zu überwinden.

Nach gegenseitigem Kennenlernen gilt es zunächst, Ihr Problem zu beschreiben, zu benennen, und gemeinsam zu klären, ob Beratung, Sexualtherapie oder andere therapeutische Ansätze für Sie sinnvoll und erfolgversprechend sein können.

Ein aus den ersten Stunden entwickeltes und individuell auf Sie ausgerichtetes Therapiekonzept und stelle ich Ihnen anschließend vor.

Sexualberatung

ist ein eher kürzerer Therapieprozess, in dem wir umschriebene Probleme und Störungen in etwa 5-10 Beratungsgesprächen gemeinsam zu behandeln versuchen. Häufig hilft die Vermittlung von fehlenden Informationen, braucht es den Abbau von Fehlvorstellungen und Hemmungen, gilt es, Ihre nicht genutzten Ressourcen zu aktivieren und Sie zu Einstellungs- und Verhaltensänderungen zu ermutigen. Einfache Körperübungen unterstützen die Wahrnehmung und können Veränderung einleiten.

Sexualberatung allein kann erfahrungsgemäß etwa ein Drittel der vorgebrachten sexuellen Probleme lösen oder mildern. Deshalb halte ich sie oftmals für einen sinnvollen Behandlungsschritt. Einige Stunden Sexualberatung können auch Mut machen und den Entschluss zu einer intensiveren Behandlung, etwa einer Sexualtherapie, erleichtern.

Sexualtherapie

richtet sich an Erwachsene. An Einzelpersonen und an Paare. Sexualtherapie ist ein längerer Prozess. Der Wunsch nach Veränderung und Ihre Bereitschaft an der therapeutischen Bearbeitung aktiv mitzuwirken sind wichtige Voraussetzungen. Die sexualtherapeutische Arbeit, das gemeinsame Verstehen und die Veränderung des sexuellen Problems gründet auf Gesprächen in der Praxis. Sexualtherapie ist zugleich verhaltensorientiert. Reflexion und Gespräche werden durch Wahrnehmungsübungen und Körperübungen für Sie zu Hause unterstützt und ergänzt. Sinn der Einzel- oder Paarübungen zu Hause ist es, neue Lernerfahrungen zu machen. Ihre Körper- und Beziehungserfahrungen aus den Übungen und Aufgaben sind hilfreiche Grundlage für die Gespräche und Ihren Veränderungsprozess im Rahmen der Therapie. Sexualtherapie gibt nicht einfach Ratschläge oder Tipps! Eine Sexualtherapie hilft Ihnen beim Abbau Ihres sexuellen Problems vor allem durch Kennenlernen und fortlaufendes Verbessern Ihres eigenen Körperempfindens und des Umgangs mit sich selbst bzw. miteinander als Paar. Eine lustvolle Nutzung Ihrer individuell vorhandenen Möglichkeiten wird in Gang gesetzt. Das Kennenlernen und Verbessern betrifft dabei das Formulieren und Durchsetzen Ihrer eigenen Wünsche und Bedürfnisse, das eigene Sorge tragen für das Einhalten und Respektieren Ihrer Grenzen, Ihrer Möglichkeiten und Tabus – Ihre Erfolge lassen sich auf andere Bereiche des Lebens übertragen.

Sexualtherapie kann so Ihre Fähigkeit zu eigener Verantwortungsübernahme, Abgrenzung und Autonomie verbessern, zugleich ein Einlassen auf Nähe, Beziehung und Intimität ermöglichen. Selbstachtung, Selbstvertrauen und Ihre sozialen Kompetenzen – damit Ihr Selbstwertgefühl und –erleben – lassen sich nachhaltig stärken auf der Grundlage einer Sexualtherapie.

Die von mir in der Praxis angebotene Form der Sexualtherapie wurde am Hamburger Institut für Sexualforschung des Uniklinikums Eppendorf entwickelt und in empirischer Forschung aufwendig überprüft. Sie hat sich für Paare und Einzelpersonen in der Praxis seit über 30 Jahren bewährt und wurde dabei ständig weiterentwickelt.

Gynäkologische und Urologische Psychosomatik

Im Rahmen der Gynäkologischen und Urologischen Psychosomatik biete ich Ihnen an, Sie therapeutisch in solchen Übergängen Ihres Lebenslaufes zu begleiten, die drohen zur Krise zu werden oder dies bereits sind. Wo Anpassung und Bewältigung allein nicht mehr gelingen, und es gilt, seelische, körperliche oder soziale Störungen rasch und dringend zu verbessern.

Körperliche Beschwerden lassen sich vielfach lindern, psychische und psychosomatische Störungen unter heilsamen therapeutischen Bedingungen abbauen und wieder „verlernen“.

Es kommen Elemente aus Entspannungstechniken, wie Progressive Muskelentspannung und Hypnotherapie, achtsamkeitsbasierte Methoden, Erfahrungen aus Sexualberatung und –Therapie, und auf Wunsch auch praktisch- körpertherapeutische Elemente des Beckenbodentrainings mit zum Einsatz.

Das psychotherapeutische Gespräch in meiner Praxis basiert auf Methoden der modernen Verhaltenstherapie. Auf einem patienten- und lösungsorientierten Ansatz.

Wir beginnen dort, wo Sie innerlich stehen. Das (Er)lernen neuer, für Sie hilfreicher Umgangs- und Verhaltensweisen steht im Vordergrund der Therapie. Therapieziele formulieren wir gemeinsam und transparent. Pragmatisch versuchen wir, realitätsbezogene Lösungskonzepte zu erarbeiten, die in Ihrer persönlichen Lebenssituation auch Aussicht auf Erfolg haben. Ihre Gedanken, die Gefühle und das Körpererleben, auch Ihre Lebensgeschichte mit deren Lern- und Beziehungserfahrungen wird dabei eine Rolle spielen.

Beckenbodentraining und -Therapie

Im Rahmen des multimodalen und psychosomatischen Behandlungsansatzes in meiner Praxis liegt mir Ihre Beschäftigung mit dem Beckenboden sehr am Herzen.

Bei Problemen im Bereich der Sexualität oder Urologischer und Gynäkologischer Psychosomatik ist die „Arbeit mit dem Beckenboden“ als Wahrnehmungs-, Kräftigungs- oder Entspannungsübung häufig eine sinnvolle Ergänzung und Unterstützung ärztlicher oder therapeutischer Behandlung. Oder sogar eine eigenständige Therapie.

Bei Verspannungen und Schmerzen im Alltag, in Rücken, Schultern und Gesicht bestehen bei Frauen und Männern oft Zusammenhänge mit dem Beckenboden. Praktisch immer ist der Beckenboden Thema bei Drang und Inkontinenz, Senkungszuständen oder Unterleibsoperationen – bei Frauen und Männern. Auch bei vielen Formen unbefriedigender oder unerfüllter Sexualität. Ob Schmerzen oder Lustlosigkeit, Erektions- oder Orgasmusprobleme: Sexualität und Psyche stehen auch in Zusammenhang mit dem Beckenboden.

Für Frauen wird der Beckenboden wichtig in Zeiten vor, während und nach Schwangerschaft und Geburt. Im Alltagsleben bleibt er täglich wichtig, auch über die Wechseljahre hinaus.

Und nicht nur für Männer mit Erektions-, Potenz- oder Inkontinenzproblemen gilt deshalb: Für mehr Lebensqualität, für erfüllte Sexualität kann aktiv etwas getan werden.

Beckenbodentraining

sollte dabei immer nur „angenehm und schön“ sein, höchstens mal „schön anstrengend“. Auch Spaß, Humor und Entspannung sind Teil davon.

In aufeinander aufbauenden Beckenboden- Einzelstunden schulen Sie – in bequemer Kleidung und ohne besondere Hilfsmittel – die Wahrnehmung für Ihren Beckenboden, kräftigen Sie die Beckenbodenmuskulatur mit gezielten, auf Ihre individuelle Problematik abgestimmten Übungen, und lernen Sie vor allem, Ihren Beckenboden und Körper wieder besser zu entspannen. Sicherheit im Hinblick auf Kontinenz, Haltung, Figur, Sexualität und Körpergefühl – damit Zufriedenheit und Lebensqualität – lassen sich spürbar verbessern. Die Übungen sind später mit Leichtigkeit in Ihrem Alltag zu integrieren.

So verstanden, können Übungseinheiten in Beckenbodentraining und –Therapie auch als „sanften Einstieg“ in die Beschäftigung mit dem Thema Sexualität gewählt werden.

Wie in Sexualtherapie und Verhaltenstherapie funktioniert auch im Beckenbodentraining das Lernen über erfahren – körperlich, emotional und im Verhalten. Und geht über reines Verstehen von Information hinaus.